Archive for June 17th, 2009
Kreative Prozesse
Im Harvard Businessmanager erschien ein Artikel von Joseph M. Hall und M. Eric Johnson zum Thema “Wie standardisiert müssen Prozesse sein?“. Darin wird u. a. über kreative Prozessen geschrieben. Unter kreativen Prozessen werden Prozesse verstanden,
“die auf (impliziertem) Wissen basieren, beziehungsweise solche, deren Tätigkeiten sich mit Begriffen wie Handwerk oder professionelle Arbeit umschreiben lassen. Der gemeinsame Nenner liegt darin, dass der Prozess sowie seine In- und Outputs variabel und nicht genau vorhersehbar sind”. (Quelle siehe unten)
Bei solchen Prozessen ist es demnach nicht sinnvoll, sie über ein standardisiertes Vorgehen zu bearbeiten. Stattdessen bieten sich zur Bearbeitung Checklisten an, in denen der Mitarbeiter Hilfestellungen für die Bearbeitung der Prozess-Schritte bekommt. Diese sollten jedoch nicht so starr sein, sondern dem Mitarbeiter Handlungsfreiraum lassen. Dies führt natürlich zu “Ergebnisvariationen”. Dementsprechend sollte im Vorfeld geklärt werden, ob “die Kunden Ergebnisvariationen wirklich schätzen”.
Zur Entdeckung bzw. Entwicklung von kreativen Prozessen werden drei Schritte vorgeschlagen:
- Identifizieren, wo Kreativität nötig ist und wo nicht
- Entwicklung einer Infrastruktur, die Kreativität fördert
- Kontrollieren, ob das Zusammenspiel von Kreativität und Standardisierung funktioniert
In dem Artikel wird anhand von Beispielen das Vorgehen genauer erläutert.
(Im Original publiziert auf pibako.com.)